Welche Kosten entstehen beim Immobilienkauf?

Wer eine Immobilie kaufen möchte, sieht sich einer ganzen Menge Kosten entgegengestellt. Nicht nur für die Aufnahme einer Finanzierung, sondern auch für das Festlegen des eigenen Budgets ist es wichtig, sämtliche Kostenpunkte beim Immobilienkauf zu berücksichtigen, um nicht in finanzielle Engpässe durch Fehlkalkulation zu geraten.

Wir verraten Ihnen, welche Kosten beim Kauf einer Immobilie entstehen und wie sich diese zusammensetzen!

Was kostet mich der Kauf einer Immobilie? - Zink Immobilien

Der Kaufpreis der Immobilie

Als ersten und offensichtlichsten Kostenfaktor haben wir den Kaufpreis der Immobilie. Das ist der Betrag, der den Marktwert der Immobilie widerspiegelt und den der Eigentümer von künftigen Käufer erhält. Je nach Gegebenheit lässt sich der Kaufpreis verhandeln – etwa, wenn Mängel im Verlauf des Immobilienverkaufs sichtbar werden.

Die Kaufnebenkosten

Die Kaufnebenkosten sind zusätzliche Kosten, die – teils abhängig von der Höhe des Kaufpreises der Immobilie – fällig werden. Darunter zählen:

Die Maklerprovision

Die Maklerprovision ist die Bezahlung an den Makler und liegt beim Verkauf von Privatimmobilien zwischen 3% und 7% des Verkaufspreises. Die tatsächliche Höhe variiert zwischen den Bundesländern und kann vom Makler im vorgegebenen Rahmen selbst festgelegt werden. Bei einer Käuferprovision bezahlt der Käufer den Makler, bei einer Verkäuferprovision erhält der Makler sein Geld vom Verkäufer.

Die Notarkosten

Auch die Notarkosten sind abhängig vom Verkaufspreis und und sind vom Käufer der Immobilie zu zahlen. Hierbei sollte man zwischen 1% und 1,5% des Kaufpreises einkalkulieren.

Der Grundbucheintrag

Auch für den Grundbucheintrag werden Kosten fällig. Diese sind bundesweit auf ca. 0,5% des Kaufpreises festgelegt und werden in der Regel vom Immobilienkäufer getragen.

Die Grunderwerbssteuer

Die Grunderwerbssteuer fällt zusätzlich in die Kaufnebenkosten rein und müssen ebenfalls vom Käufer der Immobilie gezahlt werden. Die Höhe der Grunderwerbssteuer variiert dabei von Bundesland zu Bundesland: zwischen 3,5% und 6,5% des Kaufpreises werden hier fällig.

Kosten für die Renovierung

Je nach Alter und Zustand der Immobilie sollten beim Immobilienkauf noch zusätzliche Budgets für Renovierung, Sanierung und Modernisierung mit einkalkuliert werden. Kosten für ein neues Badezimmer oder den Austausch der Heizung können – wenn nicht vorab bereits berücksichtigt – das eigene Budget schnell übersteigen. Auch Schönheitsmaßnahmen wie ein neuer Anstrich oder ein neuer Boden verursachen zusätzliche Kosten. Je nachdem, was an der Immobilie gemacht werden muss oder möchte, müssen nicht nur Materialkosten berücksichtigt werden, sondern auch gegebenenfalls Kosten für Handwerksunternehmen und Dienstleister.

Selbstverständlich können Sie, sofern Sie sich das zutrauen, auch viel an der Immobilie in Eigenleistung gestalten. Dies kann auch beim Finanzierungsgespräch mit Ihrer Bank berücksichtigt werden und sich positiv auf die Finanzierungssumme auswirken.

Beispielrechnung

Wir zeigen Ihnen hier einmal eine Beispielrechnung, welche Kosten beim Kauf einer Immobilie über uns auf Sie zukommen würden:

Der Kaufpreis der Beispiel-Immobilie beträgt 300.000€

Dazu kommt die Käuferprovision in Höhe von 3,57% – also 10.710€

Die Notarkosten von 1,5% betragen 4.500€

Für den Grundbucheintrag werden 0,5% – 1.500€ – fällig

Die Grunderwerbssteuer (BW & RLP) beträgt 5% des Kaufpreises – also zuzüglich 15.000€

Daraus ergibt sich eine Beispiel-Summe von 331.710€ für die Immobilie. Hier fließen noch keine Renovierungs- oder Sanierungskosten, Umzugskosten oder anfallende Kosten für die Finanzierung (zum Beispiel die Zinszahlungen) mit ein.

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